
SV „KOMET“ Pennigbüttel stattet MOTCHAM FC in Bouaké (Elfenbeinküste) aus. Der langjährige 1. Herren Spieler der Kometen Aboubakar „Pepe“ Diomande, der unter anderem auch die 2. Vertretung des Vereins trainiert hat, hat in seinem Heimatland ein großartiges Projekt ins Leben gerufen.
Nachdem er im Jahr 2003 sein Geburtsland aufgrund von Bürgerkrieg verlassen musste und es geschafft hat, sich und seiner Familie in Deutschland ein neues Leben aufzubauen, hat er dennoch die Verbindung in seine Heimat nie verloren.

Bereits im Jahr 2020 entschied er sich mit Freunden einen Fußballverein in der zweitgrößten Stadt des Landes, welche zeitgleich sein Geburtsort ist, zu gründen. Das Ziel von MOTCHAM FC ist es laut Pepe, die Kinder von der Straße zu holen und ihnen mit dem Fußball eine gemeinsame Tätigkeit zu geben, die ihnen Spaß macht. Auch aus der großen Entfernung möchte er an die Kinder weitergeben, was ihm der Fußball vor gut 20 Jahren in Deutschland gegeben hat.
Mittlerweile umfasst das Angebot vor Ort drei Altersklassen. Von 7 – 11 Jahren, von 12 – 15 Jahren und von 16 – 19 Jahren. Es wird zwei Mal die Woche trainiert und am Wochenende dann gespielt. Vor Ort wird das Ganze von den zwei Mitgründern Quattara Tchami und Kourouma Mory geleitet. Wichtiger als der Fußball selbst ist dem Verein aber auch die Bildung der Kinder. So ist die Teilnahme am Unterricht zwingende Voraussetzung, um weiterhin am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen zu können. Als wir beim SV KOMET davon erfuhren, dass Pepe sich Ende Januar auf den weiten Weg nach Bouaké machen wollte, konnten wir ihn natürlich nicht ohne einen Koffer voll mit Lila-weißen Klamotten gehen lassen. Wir freuen uns, dass wir ein solch wichtiges und schönes Projekt mit ein paar Trikots, Hosen, Stutzen etc. unterstützen können und bedanken uns bei Pepe für die Auslieferung.
Nach seiner Rückkehr hat er von vielen strahlenden Kindern berichtet, die sich sehr über die neue Ausstattung gefreut haben. Natürlich werden wir auch zukünftig versuchen, dieses Projekt unseres Freundes Pepe zu unterstützen, wo wir können.
Fabian Kauf