Heinz Wätjen kam 1957 zu uns in den Verein. Das ist 65 Jahre her. Deswegen, aber nicht nur deswegen, ist Heinz heute einer der Ehrengäste auf unserer Versammlung. 65 Jahre, eine lange Zeit, in der seine sportliche Betätigung hauptsächlich beim Fußball lag. Bis in die Ü 60 Mannschaft war er aktiv dabei. Danach begnügte er sich aber doch mit Fußballtennis und besuchte die Turnabende der Seniorenturner. Dort ist er ab und zu auch heute noch zu Gast, wenn es ihn zurück in seine Pennigbütteler Heimat zieht. Dann trifft er sich gerne auch mit alten Weggefährten zu Saunaabenden.
Heinz stand 5 Jahre an der Spitze eines der größten und vielseitigsten Sportvereine im Landkreis Osterholz. Von 2007 bis 2012 hörten wir Kometen auf sein Kommando, nachdem ihn die Jahreshauptversammlung einstimmig zum Vorsitzenden gewählt hatte. Obwohl, bei Licht betrachtet, Kommandos gab und gibt es bei Heinz nicht. Er führt mit Überzeugung im Dialog, ist eher ein Mensch der leisen Töne und stellte sich stets als Vorbild mit Wort und Tat in den Dienst der gemeinsamen Sache. Er hatte eine klare Vorstellung vom „richtigen Weg“ für den SV KOMET.
Seine damaligen Mitstreiter im Vorstand, allen voran Karl Schönemeier, beschreiben ihn als umsichtigen und entspannten Vorsitzenden. Zitat: „So gab es immer mal wieder einen Witz zwischendurch, der auch bei ernsten Fragen die Diskussion auflockerte. Heinz bestand immer darauf, dass kein Problem es wert sei, verbissen und unversöhnlich behandelt zu werden. Er verlangte von seinen Mitstreitern im Vorstand Gelassenheit und Toleranz im Umgang mit den Vereinsmitgliedern und deren Angelegenheiten, so wie er es auch selbst vorlebte.
Damit erwarb Heinz sich den Respekt und die Loyalität aller und wusste damit, dass jeder nach seinen Kräften mitarbeitete und erkannte das an. Er wusste ebenso, dass er sich auf seine Vorstandskollegen verlassen konnte, weil alle ein gemeinsames Ziel einte: das gegenwärtige und zukünftige erfolgreiche Bestehen des Vereins abzusichern.
"Persönlich darf ich hinzufügen, dass deine mit Toleranz und Gelassenheit gepaarte Zielstrebigkeit es waren, die mich schon als dein Auszubildender beim Landkreis Osterholz tief beeindruckt haben. Aus dieser gemeinsamen Zeit stammt auch einer der Leitsätze von dir, die ich bis heute mit mir herumschleppe: Kann angohn, kann ock nich angohn!
Lieber Heinz, die Mitglieder des SV "KOMET" Pennigbüttel wissen, wieviel Zeit und Energie du investiert hast, um die Vereinsgeschäfte auf dem Laufenden zu halten.
In Anerkennung dieser besonderen Leistungen hat dich die Jahreshauptversammlung im letzten Jahr zum Ehrenmitglied und Ehrenpräsidenten ernannt. Es erfüllt mich mit Stolz, dir die Urkunde überreichen zu dürfen." (Zitat aus der Laudatio Martin Wagener).
Martin Wagener
Von den eingeladenen 41 Jubilaren konnten folgende 17 langjährige KOMETINNEN und KOMETEN vom Vorstand auf der Jahreshauptversammlung geehrt werden:
15 Jahre
Hans-Jürgen Gerken, Lars Harzmann, Colja Lewkowicz, Till Murken, Jens Sander
25 Jahre
Edith Brüning, Horst Klatte, Tim-Luca Kölpin, Dieter Leckow, Silke von Döllen
40 Jahre
Helmut Gernand, Peter Statz
50 Jahre
Helga Bertermann
60 Jahre
Karl-Heinz Behrens, Peter Bertermann, Werner Lilienthal
65 Jahre
Heinz Wätjen

Helmut Gernand
Seit etwa 40 Jahren bereits im Verein: Nach einer erfolgreichen Fußballkarriere in Ritterhude entschied sich Helmut Gernand mit dem Umzug nach Pennigbüttel, auch dem ansässigen Sportverein beizutreten. Bis vor einigen Jahren spielte Helmut Fußball, zuletzt bei den Senioren. Der Fußball sei schon immer sein liebstes Hobby gewesen, weiß seine Frau zu berichten.
Als es nach einer Knie-Operation für kurze Zeit schwierig für ihn war, auf dem Fußballplatz zu stehen, trat Helmut der Seniorenturner-Gruppe bei. Auch diese Sportarte hat ihm gefallen, sodass er sie bis heute ausübt.
In den 90er Jahren übernahm er die F-Jugend der Fußballsparte als Trainer, der er viele Jahre treu blieb. Aufmerksam auf diesen freien Trainerposten wurde er durch seinen Sohn, der zu dieser Zeit in der Mannschaft spielte und, obwohl er aufgrund seines Berufes nur wenig Zeit hatte, er ist ein sehr engagierter Trainer gewesen.
Insbesondere ist Helmut aber für sein handwerklichen Geschick in unserem Verein bekannt. Er hat viele Arbeiten am Sportplatz ausgeführt: Zum Beispiel hat er die gesamte Unterkonstruktion der Bandenwerbung gebaut und diese auch angebracht. Dabei hatte er natürlich Unterstützung von anderen tatkräftigen Helfern. „Helmut trägt mittlerweile den Titel "Ober-Bauleiter" bei allen wichtigen Arbeiten in unserem Verein.
Er kümmert sich um alles, was kaputt ist oder kaputt zu gehen droht. Tropfende Leitungen, verstopfte Abflüsse, Beseitigung von Wasseransammlungen auf Plätzen und Laufbahnen, Erneuerung und Reparatur von Reklameflächen, Bau einer Außenbereichs-Verköstigungsstation oder neudeutsch: "Service-Point“, ja, auch eine Bank auf Beton-Fußbällen, Befestigung von Torhalterungen im Boden, Anbringung von Ballfangzäunen, ein neuer attraktiver Außenbereich vor der Geschäftsstelle und so weiter. Helmut besorgt Material, tüftelt technische Lösungen aus, holt bei größeren Aufgaben Leute zusammen, meistens aus seiner Rentnertruppe, und bringt die Dinge wieder in Ordnung.
"Persönlich bin ich ihm besonders dankbar dafür, dass er auch dabei nicht die Geselligkeit vergisst. Nur so halten die Unterstützer zur Stange.
Das alles sind unbezahlbare Leistungen. Deswegen haben wir ihm den Vereinsverdienstorden „EWIG KOMET“ verliehen, Helmut Gernand hat ihn sich mehr als verdient. Deswegen sagen die Kometen heute noch einmal Danke für 40 Jahre unermüdliche Arbeit in unserem Verein. Wir wissen, was wir an dir und an deiner unermüdlichen Hilfsbereitschaft haben“ (Zitat Martin Wagener).
Peter Statz
Peter kam 1981 vom FC Hambergen zu den Lila-Weißen, wo er bis 1984 in der ersten Herrenmannschaft spielte. Anschließend ging er für vier Jahre zur Arminia nach Freißenbüttel. Den Kometen blieb er aber erhalten, nicht als Fußballer, aber als Tischtennisspieler zusammen mit Günter Seifert und Horst Stelljes. Nach seiner Zeit in Freißenbüttel kehrte auch der Fußballer Peter Statz nach Pennigbüttel zurück. Trainer Heinz Wellbrock kickte mit ihm in der zweiten Herrenmannschaft. Offensichtlich sehr erfolgreich, denn Trainer Werner Barkowski holte ihn bald in die erste Herrenmannschaft, wo er noch Jahre mannschaftsdienlich zur Verfügung stand.
Danach ließ es Peter Statz etwas ruhiger angehen. Sein Herz gehörte jedoch nach wie vor dem Fußball. Auf dem Platz stand er jetzt in allen Seniorenmannschaften von der Ü32 bis zur Ü60 und kämpfte mit Einsatzwillen, Geschicklichkeit und Spielwitz um zahlreiche Meistertitel mit. Er macht nicht viel Aufheben um seine Person, aber er ist ein leidenschaftlicher Komet in der Fußballsparte, deren Zukunft ihm besonders am Herzen liegt. Deshalb war es für ihn selbstverständlich, sich auch um den Nachwuchs des Vereins zu kümmern.
Er trainierte mehrere Jugendmannschaften bis zur B-Jugend. Er förderte Spieler wie Florian Lührsen oder Torben Klinder, die später den Sprung in die 1. Mannschaften der Kometen schafften. Er kümmerte sich auch um seine beiden Söhne, die er zu Leistungsträgern bei den Kometen heranbildete. Peter Statz verlangte viel von seinen Spielern, war aber stets ein gutes Vorbild. Er lebte Engagement und Einsatzfreude vor. Er zeigte seinen jungen Spielern, dass Anstrengung und Ehrgeiz in den meisten Fällen auch zum Erfolg führen. Peter gehört nicht zu den Stillen im Lande. Er schonte sich selbst nicht und wollte von seinen Mannschaften keinen Schlafwagenfußball sehen. Dann fand er ab und an auch einmal deutliche Worte zum Wachrütteln.
Nicht nur auf dem Fußballplatz war und ist Peter Statz ein Aktivposten. Er mischte sich auch in die Organisation des Vereins ein: Er arbeitete im Spartenvorstand Fußball mit und war sich auch nicht zu schade, als Platzkassierer tätig zu sein. Ganz nebenbei betreut Peter noch die Tennishütte auf der Tennisanlage, ist einer der „Wassermeister“ auf den Sportplätzen und übernimmt viele kleine Aufgaben auf den Anlagen der Kometen, die keiner zu Gesicht bekommt. Seit einigen Jahren ist Peter auch unser Liegenschaftswart.
Das alles über 40 Jahre! Die Kometen sind Peter Statz dankbar für seine vielfältigen Tätigkeiten für den Verein
Martin Wagener
Seit dem 1. Januar 1970 ist Wolfgang Mitglied bei den Kometen und hat in den nunmehr 53 Jahren zahlreiche Funktionen ausgeübt.
Die meisten Pennigbütteler kennen ihn aber durch sein berufliches Wirken: von 1973 bis vor kurzem arbeitete Wolfgang bei der Kreissparkasse. 1979 übernahm er die Leitung der Geschäftsstelle in Pennigbüttel und ist seitdem allen Pennigbüttelern und darüber hinaus als ein freundlicher und hilfsbereiter Mensch bekannt, der vielen Menschen aus unserer Heimat in kleinen und großen Dingen geholfen hat.
Im gleichen Jahr, also 1979, wurde er zum Schriftführer der Kometen gewählt. Zeitgleich begannen auch die Arbeiten für das neue Vereinsheim. Der damalige Vorsitzende Friedrich Flathmann versicherte sich sogleich der Dienste von Wolfgang Plump: Er beauftragte ihn mit der Abrechnung des Neubaus.
Von 1982 bis 1984 war er der Geschäftsführer des Vereins. Sechs Jahre lang, von 1986 bis 1992, führte Wolfgang Plump die Kassengeschäfte unseres Vereins.
Seine sportliche Heimat hatte Wolfgang zunächst beim Fußball und später dann beim Tennis. Als die noch junge Tennissparte 1997 einen Kassenwart suchte, stellte er sich als Nachfolger von Hans-Heinrich Beyrich wie selbstverständlich zur Verfügung. Diese Aufgabe hat er, korrekt wie immer, 18 Jahre lang zur Zufriedenheit aller erfüllt. 2015 schied er auf der Jahreshauptversammlung der Tennissparte – in der er auch noch 6 Jahre Liegenschaftswart war - als Finanzchef aus und durfte viel Lob und Anerkennung mitnehmen.
Wolfgang Plump leistete aber nicht nur Vorstandsarbeit. Er engagierte sich auch sportlich. Seine Laufbahn begann er in der C-Jugend der Fußballer und arbeitete sich bis in die Herrenmannschaft vor, wo er mit dem heutigen Ehrenvorsitzenden Hannes Windhorst und vielen anderen bekannten Kometen zusammenspielte.
Bevor die Kometen ihr neues Vereinsheim bauten, trafen sich Sportler und Gäste in einem kleinen, sehr beengten Behelfsheim am Rande des Sportplatzes, der sogenannten „Baracke“. Viele werden es nicht mehr wissen, aber Wolfgang Plump war zusammen mit Henry Lilienthal eine Zeitlang Pächter dieser Baracke und hat manches Glas Bier für die Kometen ausgeschenkt. Am Kometen-Kurier hat Wolfgang Plump zusammen mit Magda Buss und Jürgen Monsees mitgearbeitet. Und sonntags war er viele Jahre mit Ernst Friedhoff als Platzkassierer unterwegs.
Inzwischen gilt Wolfgang Plumps Leidenschaft dem Radfahren. Eben mal nach Cuxhaven und ein bisschen am Wasser entlang radeln, war für ihn keine Herausforderung. Touristische Fahrradtouren kreuz und quer durch Berlin hat er auch schon hinter sich gebracht, bis eine schwere Krankheit ihn lange Zeit zwang, sportlich kürzer zu treten und mit den Kräften hauszuhalten. Natürlich ist Wolfgang Plump immer noch in der Tennissparte dabei, nur die hart umkämpften Matches in der Mittwochsrunde muss er derzeit vom Platzrand aus verfolgen.
Die Kometen haben Wolfgang Plump viel zu verdanken. Er war immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde, ein echter „Mann für alle Fälle“. Am 17. Februar im Rahmen der Jahreshauptversammlung ist Wolfgang zu unserem Ehrenmitglied ernannt worden.
Martin Wagener