
Am letzten Sonntag im Oktober hatte der Verein zum diesjährigen Tag des Ehrenamtes eingeladen und der Vorstand um Martin Wagener war erfreut, viele der engagierten Frauen und Männer begrüßen zu können, die unermüdlich und oft im Hintergrund für die Mitglieder unseres Vereins arbeiten. Sie alle verwenden viel Zeit und Energie, um andere Kometen zu unterstützen, sie zu begleiten und ihnen hilfreich zur Seite zu stehen. Selbstverständlich ohne Bezahlung. Kein Bereich bei den Kometen, in dem ehrenamtliches Engagement nicht zu finden ist.
Zum Glück: Ohne diesen Einsatz könnte unser Verein gar nicht überleben. Dabei sind die Tätigkeiten so vielfältig wie die Menschen, die sie ausüben. Kein Fußballspiel, kein Tennismatch und keine Übungseinheit im Turnen sind ohne ehrenamtlich engagierte Kometen vorstellbar. Auch nicht die vielen anderen Tätigkeiten in unserem Sportverein, wie die Pflege der Grünanlagen oder die Unterhaltung unserer Gebäude. Dazu gehören ebenso die Arbeit im Vorstand, das Ausrichten von Veranstaltungen, die Herausgabe des Kometen-Kurier oder das Achtgeben auf unsere Finanzen! All dies ist gemeint,wenn wir beim SV „KOMET“ von ehrenamtlichem Engagement reden. Vielfach macht der geschilderte Einsatz ein Angebot erst möglich, das sonst für die Allgemeinheit nicht zu verwirklichen wäre. In vielen Gesprächen mit älteren und auch jüngeren Vereinsmitgliedern heißt es immer wieder, dass sie freiwillig etwas Sinnvolles im Verein tun wollen. Diese Einstellung braucht Respekt und Wertschätzung aller Mitglieder. Die Aufgabe des Vorstandes ist es, alle dabei zu unterstützen. Dazu gehört, neben guten Rahmenbedingungen, vor allem ein Klima der Anerkennung. Diese zu zeigen und zu fördern ist das vornehmliche Ziel von unserem Tag des Ehrenamtes.

In diesem Jahr waren drei Vereinsmitglieder unter den Gästen, die seit Jahrzehnten in herausragender Weise ihr Können und handwerkliches Geschick in den Dienst des Vereins stellen. Projekte wie der Innenausbau unseres Vereinsheimes, der Bau der Tribüne, die elektronische Anzeigetafel, der Bau der neuen Sprecherkabine, die Erneuerung der Bandenwerbung oder zuletzt der Bau des neuen Servicepoint wären ohne sie nicht denkbar gewesen. Hierfür und für unzählige andere Arbeiten haben Helmut Gernand, Hanjo Meyerhoff und Gerhard Trenkner zusammen tausende Stunden ehrenamtlicher Arbeit für den Verein geleistet. Für diese besondere Leistung wurde ihnen unter riesigem Beifall aller Anwesenden die Ehrenbezeichnung „Ewig Komet“ verliehen.

Beim anschließenden Essen und gemütlichem Beisammensein wurde so manche Anekdote aus dem Alltag unseres Vereins zum Besten gegeben. Ein Beweis dafür, dass das Ehrenamt auch etwas mit Freude und Erfüllung zu tun hat und eine Atmosphäre der Solidarität und des Gemeinsinns schafft. Komet von seiner besten Seite! Und hoffentlich auch Ansporn für Nachahmer, die bei uns immer herzlich willkommen sind!
Martin Wagener
Liebe Kometen!
Die Vorweihnachtszeit ist auch die Zeit der Besinnung und der Rückschau auf die vergangenen Monate. Ein großes Thema im Jahr 2019 war die geplante Errichtung eines Festplatzes auf unserem Vereinsgelände. Nicht immer war das Echo positiv, aber als größter Verein in Pennigbüttel haben wir auch eine große Verantwortung für die Stärkung unseres Gemeinwesens. Aus diesem Grund wäre eine Umsetzung des Projektes Festplatz unbedingt zu begrüßen!
Auf unserem Gelände - wie alle wissen, eine der schönsten Sportanlagen im Landkreis - steht auch die letzte noch verbliebene Gaststätte unseres Ortes. Sie zu erhalten und ständig den geänderten Anforderungen anzupassen, ist eine besondere Verpflichtung für unseren Verein. Dabei kann es nur hilfreich sein, wenn auch das direkte Umfeld modern und den heutigen Anforderungen entsprechend gestaltet wird. Einen Anfang haben wir in diesem Jahr bereits mit der Neugestaltung unserer Außengastronomie gemacht. Der neue ServicePoint lädt ebenso zu Erfrischungen bei heißen sportlichen Wettkämpfen wie zur obligatorischen Bratwurst bei allen Heimspielen unserer 1. Herrenmannschaft ein. Ein Schmuckstück, wie üblich mit riesiger Eigenleistung entstanden. Allen fleißigen Helferinnen und Helfern gilt unser besonderer Dank!
Die sportlichen Leistungen in 2019 dokumentieren die ganze Bandbreite unseres Vereins. Der Abstieg unserer 2. Herrenmannschaft im Fußball wurde genauso sportlich genommen wie die erneute Meisterschaft und der Durchmarsch der Tennis-Herren in die Verbandsklasse. Der zweite PSD-Bank Nord Cup mit annähernd 500 aktiven Kindern und Jugendlichen und zahlreichen Zuschauern war wieder ein Highlight. Das gilt auch für die erfolgreiche Teilnahme unserer Badminton-Jugend beim Flora Cup. Und, nicht zu vergessen, der zehnte und vielleicht letzte Samba Moonlight Move unserer Sambasparte brachte erneut unzählige ausgelassen feiernde Menschen aus Nah und Fern in unseren Ort.
Erfolg und Misserfolg lagen für unsere 1000 Mitglieder oft dicht beieinander. In guten wie in schwierigen Zeiten übernehmen wir als Sportverein dabei eine wichtige Rolle. Bei uns finden die Mitglieder einen Ausgleich zum beruflichen oder schulischen Alltag und Rückhalt in einer starken Gemeinschaft. Das gibt es in keinem Fitnessstudio. Der SV "KOMET" ist nicht immer einfach, sondern einfach immer besser!
Wir können also auf viele Höhepunkte zurückblicken, mit Elan ins neue Jahr gehen und die ersten Vorbereitungen für unser 100-jähriges Jubiläum im Jahr 2021 sind auch schon angelaufen. Gemeinsam fiebern wir diesem bedeutenden Ereignis entgegen.
Wir wünschen all unseren Mitgliedern und ihren Familien, unseren Nachbarn, Freunden, Unterstützern und Sponsoren eine besinnliche Weihnachtszeit und alles Gute für das neue Jahr.
Martin Wagener
1. Vorsitzender
Liebe Kometenfamilie, im Jahre 2021 besteht unser Verein 100 Jahre.
Anlass genug, diese lange Zeit noch einmal Revue passieren zu lassen. Besondere Daten, Ereignisse aber auch Anekdoten, die aus dieser Zeit erwähnenswert sind, sollen hier noch einmal aufleben. Es wird nicht möglich sein, alle Personen, die in dieser Zeit Verantwortung für den Verein übernommen haben, zu erwähnen. Nicht jedes Mitglied hat in dieser Zeit eine Funktion übernommen aber jedes Mitglied hat auf seine Weise den Verein vertreten und ihm Jahre oder gar Jahrzehnte die Treue gehalten.
Ich bin nun von den heute Verantwortlichen unseres Vereins gebeten worden, doch mal so einige Vorgänge und Ereignisse aus diesen „Hundert Jahren“ zu Papier zu bringen. Vieles muß ich mir aus alten Protokollen, Zeitungsberichten und Fotoarchiven erarbeiten. Meine Berichte haben daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Vieles aus der Zeit von 1962 (mein Eintrittsjahr) bis heute kann ich gut nachvollziehen, aber wenn Euch noch Bilder oder etwas berichtenswertes einfällt, so meldet euch bei mir.
Bis zum Jubiläum wird es nun in jeder Ausgabe des Kometenkuriers einen Bericht über alte Zeiten geben.
Heinz Wellbrock

Bei der zweiten Auflage des PSD-Bank Nord Cups in Pennigbüttel trotzten zahlreiche Mannschaften dem bis mittags strömenden Dauerregen und boten den überraschend zahlreich erschienenen Zuschauern viele gute Spiele und schöne Tore. An diesem Tag waren 47 Mannschaften mit jeweils 10 Spielern und vielen Fans am Sportplatz Pennigbüttel angereist. Am Nachmittag hatte das Wetter ein Einsehen mit unseren Nachwuchsprofis und nicht nur die Spieler sondern auch die angereisten Fans konnten das Spektakel weitestgehend trocken verfolgen. Aufgrund des großzügigen Engagements der PSD Bank gingen alle Fußballerinnen und Fußballer zufrieden mit einem Pokal, die Mannschaften mit einem neuen Spielball und die Siegermannschaften auch noch mit einem großen Pokal und Trikots nach Hause. Auch Dominik Schulte, der sichtlich zufriedene Regionalleiter der PSD Bank Nord, hat es sich nicht nehmen lassen, die Siegerpokale persönlich zu überreichen. Die zahlreichen engagierten Helfer ermöglichten einen reibungslosen Turnierverlauf und versorgten die Gäste mit Bratwurst, Pommes, Gebäck, Süßem und Getränken. Auch die gebotene Gelegenheit beim Glücksrad einen der tollen Preise (z.B. Werder-Trikots,…) zu gewinnen wurde von den Besuchern eifrig genutzt, so dass nahezu alle Preise bereits am frühen Nachmittag vergriffen waren.
Es wurden beim PSD Bank Cup insgesamt sechs Konkurrenzen ausgespielt. Den Start machten die Kickerinnen und Kicker der U7 (Jahrgang 2013). In einer Gruppenphase traten zwei Teams der kleinen Kometen gegen ihre Gäste aus Stuhr, Garlstedt und Surheide an. Nach einem 90minütigen Turnier setzten sich die Gäste von der Tuspo Surheide vor der JSG Heilshorn/Garlstedt durch und nahmen völlig durchnässt ihre Pokale entgegen.
Auf zwei weiteren Feldern spielten zeitgleich sieben U8 Teams um den Sieg beim PSD-Bank Cup. Auch in dieser Konkurrenz spielten die Teams aus Blumenthal, St. Jürgen, Osterholz-Scharmbeck, Berne, Ritterhude, Axstedt und Pennigbüttel im Modus „Jeder gegen Jeden“. Am Ende siegte verlustpunktfrei die Mannschaft vom Blumenthaler SV vor den Kometen aus Pennigbüttel. Alle beteiligten Mannschaften zeigten hier hohen Einsatz und teilweise schon Spielzüge wie die Großen.

In der U9 Konkurrenz verteidigte Vorjahressieger LTS Bremerhaven seinen Titel. Nach vier Vorrundensiegen und einem 3:0 Halbfinalsieg über den SV Brake zog die LTS souverän ins Finale ein. Die Gruppe A war deutlich umkämpfter und jedes Team musste mindestens eine Niederlage akzeptieren. Neben dem SV Brake setzte sich der Blumenthaler SV als Gruppensieger in der Gruppe durch, musste sich jedoch im Halbfinale mit 0:1 dem SV Stuhr geschlagen geben. Mit einem abschließenden klaren 4:1 im Finale über den TV Stuhr untermauerte der Titelverteidiger seine bereits gute Form. Die Heimmannschaft aus Pennigbüttel vergab den möglichen Halbfinaleinzug im letzten Gruppenspiel, als sie nicht über ein 0:0 gegen den benachbarten FCO hinauskam.
Beim 2010 Jahrgang, also der U10, schafften es beide Kometen-Teams ins Halbfinale, wo sie jedoch jeweils gegen TSV Neu St. Jürgen bzw. den Blumenthaler SV den Kürzeren zogen und so im Spiel um Platz 3 gegeneinander antreten mussten. Das Finale entschieden die bärenstarken Nordbremer vom Blumenthaler SV mit 2:0 für sich und freuten sich über den zweiten Titel einer Blumenthaler Mannschaft beim diesjährigen PSD-Bank Nord Cup.
Im starken Feld der U12 setzte sich erwartungsgemäß der hoch gehandelte Turnierfavorit aus dem benachbarten Hambergen durch. In einem packenden Finale behielten sie gegen den TSV Weyhe/ Lahausen mit 3:2 die Oberhand. In den Halbfinalen hatten sich zuvor der FC Hambergen mit 2:0 gegen die SG Marßel und der spätere Zweite ebenfalls mit 2:0 gegen den SV Wilhelmshaven durchgesetzt. Alle beteiligten Trainer und Zuschauer freuten sich darüber, dass der Dauerregen des Vormittages zu diesem Zeitpunkt versiegt war und sich auch die Sonne kurzzeitig blicken ließ.
Parallel zur U12 lief das hochkarätig besetzte Turnier der U14. Hier traten JSG Hambergen/Pennigbüttel, JSG Hamme, TSV Gnarrenburg, JFV Bremerhaven und SV Atlas Delmenhorst gegeneinander an. Bereits nach dem 1. Spiel war klar, dass der Turniersieg nur über die JFV Bremerhaven zu erlangen sein würde. Gleich mit 5:0 überrollten sie die gastgebende Mannschaft von der JSG Hambergen/Pennigbüttel. Die komplett gefüllte Tribüne auf der Sportanlage sollte auch in der Folge hochklassigen Jugendfußball zu sehen bekommen, bei dem die Bremerhavener sich am Ende verlustpunktfrei durchsetzten. Den zweiten Platz sicherte sich zum Ende noch die Heimmannschaft nach Siegen über Gnarrenburg und Delmenhorst und einem Unentschieden gegen die JSG Hamme.
Insgesamt blicken die Organisatoren trotz des Pechs beim Wetter auf ein tolles Jugendfußball-Turnier zurück. Die Zuverlässigkeit der vielen Helferinnen und Helfer, ohne die ein solches Turnier nicht möglich wäre, aber auch die der anreisenden Mannschaften, die mit einer Ausnahme alle dem Wetter trotzten, erfreute das Orga-Team insbesondere. Stefan Jurkeit und Gaby Köhler zogen somit ein weitgehend positives Fazit: „ Die Hoffnung, trotz der schlechten Wetterprognose, ein tolles Turnier in Pennigbüttel ausrichten zu können, hat sich zum Glück bestätigt. Die große Tribüne und der neu errichtete Servicepoint haben der Veranstaltung wirklich gut getan.“
Arne Jordt
Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70 Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten:
- Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
- Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben, möglicherweise voller Blei und Cadmium.
- Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.
- Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen.
- Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
- Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.
- Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.
- Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!
Wir haben uns manchmal geschnitten, brachen uns sogar Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach „Aufsichtspflicht". - Wir aßen Kekse, Brot mit einem dicken Butteraufstrich, tranken sehr viel ungesunde Limonaden und wurden trotzdem nicht zu dick, denn wir bewegten uns viel. In der Schule, zu Hause und im Verein.
- Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.
- Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround-Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms.
- Wir hatten Freunde. Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Zuhause und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht zu klingeln und gingen einfach hinein, weil die Türen auf waren. Ohne Termin und ohne Wissen unserer Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns.... Wie war das nur möglich?
- Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus.
- Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, auf die richtige Zeit zum Einsatz zu warten.
- Manche Schüler waren schulisch keine Überflieger. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.
- Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen die Regeln oder Gesetze verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie unser Freund und Helfer - die Polizei!
- Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten eine gute Mischung aus Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wussten wir umzugehen.
Und du gehörst auch dazu und hast das alles überlebt. Herzlichen Glückwunsch!
Jens Bertermann