Hermann Beissner – ein vorbildlicher Sportkamerad

SV KOMET Pennigbüttel - Stern der KOMETEN Hermann Beissner

 

"Auf dem Fußballplatz bin ich ein Tier", gesteht Hermann Beisner als er für seinen Artikel im Kometen Kurier über sich erzählt. Ein Tier und doch ein guter Kamerad – das passt zusammen!
Hermanns Herz schlug schon immer für den Fußball. Mit sieben Jahren begann er in der Jugend unter Walter Buß zu spielen. Seitdem hat ihn keine andere Sportart interessiert, und auch kein anderer Verein: Bereits seit 42 Jahren ist Hermann ununterbrochen ein Komet. In dieser Zeit konnte er zahlreiche Erfolge verbuchen. So erinnert er sich noch an das Double 1982, als er mit der damaligen A-Jugend gleichzeitig Meister und Pokalsieger wurde. Nach der Jugend schaffte er es in die 1. Herrenmannschaft. Auch im Altherrenbereich durfte sich Hermann oft Kreismeister nennen. Im Alter von 30 Jahren wurde ihm der „Goldene Fußballschuh“ verliehen, eine Auszeichnung für außergewöhnliche sportliche Leistungen. Ein solcher Preis wäre in diesem Jahr nun wieder angemessen, angesichts der Leistung, die Hermann in der letzten Saison abgeliefert hat: Hermann darf sich den dreimaligen Pennigbüttler Meister nennen. Die Ü32-, Ü40- und Ü50- Mannschaften der Kometen sind in der vergangenen Saison alle Meister im Ligabetrieb geworden und es gibt einen Spieler, der in allen drei Mannschaften gleichzeitig mitgespielt hat: Hermann Beisner. Mit seinen 49 Jahren ist er in allen drei Altersklassen spielberechtigt, und dazu noch fußballverrückt genug, an möglichst vielen Punktspielen teilzunehmen. „Ich kann einfach nie nein sagen, wann man mich fragt“, sagt er und lacht. „Aber es macht auch großen Spaß!“ Hermann ist stolz, den Sportverein vertreten zu können und positive Schlagzeilen zu liefern. Sogar eine gewisse Berühmtheit hat er seitdem erlangt. „Manchmal werde ich als 3fach-Meister angesprochen“, berichtet er. Im Namen aller Kometen gratulieren auch wir zu diesem tollen Erfolg!
Trotz seiner Freude am aktiven Fußball hat Hermann jedoch andere Vereinsaktivitäten nie vergessen. Seit seiner Jugend hat er regelmäßig am Platzdienst teilgenommen und sogar das Vereinsheim mit aufgebaut. Statt einer Holzhütte steht am Sportplatz heute ein richtiges Vereinsheim, in dem Hermann und andere damalige A-Jugendspieler die Decke vertäfelt haben. Bei Not am Mann hat er dann auch in eben diesem Vereinsheim zusammen mit Günther Buck Bier ausgeschenkt. Als Platzwart hat er einige Zeit lang den Sportplatz in Ordnung gehalten und auch danach noch Drainagen verlegt und keine Arbeit gescheut. Aus Trainermangel trainierte er etwa zwei Jahre lang die damalige C-Jugend und zog somit spätere Spieler der 1. Herren heran. Auch als Busfahrer setzt sich Hermann ehrenamtlich ein: Regelmäßig chauffiert er die 1. Herrenmannschaft zu ihren Auswärtsspielen und brachte 2011 die Einlaufkinder der Jugend von Komet sicher ins Weserstadion. Den Weg dahin kannte Hermann noch aus der Zeit, in der er auch die Profimannschaft von Werder zu Auswärtsspielen fuhr. „Man muss dankbar sein für die Arbeit hinter den Kulissen. Oft wird das Ehrenamt vergessen, doch diese Arbeit ist wirklich wichtig“, betont Hermann Beissner. Seine Motivation, immer weiter zu machen ist die Kameradschaft. Zwar sagt er von sich selbst, auf dem Platz ein Tier zu sein und auch seine Gegenspieler sehr eng zu bewachen, doch nach dem Spiel sei das alles vorbei. Nach einem Shakehands und einem Bier zusammen sei es nur noch schön, auf dem Fußballplatz Bekannte zu treffen. Wer selbst nicht mehr spielen könne, sei trotzdem am Platz zu finden. Für Hermann gehören alle Vereinsmitglieder zusammen, unabhängig von ihrer Leistung. „Kameradschaft hat höchste Priorität“, so Hermann. Für ihn ist es das Wichtigste, auch nach 40 Jahren noch auf jedem Sportplatz im Kreis alte Kumpel zu treffen.
Im Laufe seines Fußballer-Daseins hat er selbst viele Erfahrungen gesammelt, von denen er gerne erzählt. Schon mit der Jugendmannschaft gab es Fahrten nach Holland und Dänemark zu Turnieren. Später gab es mit den Herren eine Weintour an den Rhein, die Hermann sogar selbst organisierte. Unter Mohammed Amiq bekam er einmal die Gelegenheit, an einem wahren Profitraining teilzunehmen. Hermann erinnert sich vor allem noch an viel Anstrengung. Beim 75. Vereinsjubiläum durfte er gegen die Profis von Werder spielen. Besonders sportliche Erfolge bleiben ihm im Gedächtnis: So gewannen seine Kometen in den 80er Jahren die Sportwoche in Ohlenstedt im Elfmeterschießen. Wahrscheinlich erzählt Hermann diese Geschichte deshalb mit so viel Begeisterung, weil die 700 DM Preisgeld noch am gleichen Abend in „Naturalien“ umgetauscht wurden. Insgesamt scheint es, als habe er seine Zeit bei den Kometen genossen. Zum Schluss berichtet er noch von einem Trick der besonderen Art: In seiner Zeit als Herrenspieler fuhr er nebenbei Taxi. Wer sich in der Nacht vor einem Fußballspiel von Hermann spät aus der Disco nach Hause fahren ließ, wurde von ihm beim Trainer „angekreidet“ und musste am Spieltag auf die Bank. Bei dem Gedanken an diese Zeit muss Hermann grinsen – vielleicht kommt hier das Tier wieder durch. Fest steht, dass sich der Pennigbütteler Sportverein glücklich schätzen kann, einen so fröhlichen, begeisterten und noch dazu engagierten Spieler in seinen Reihen zu haben. Im Namen aller Kometen bedanken wir uns bei Hermann Beissner für seine Leistung!

Lena Meyer


Meisterschaftsfoto der A-Jugend 1982

 

SV KOMET Pennigbüttel - Meisterschaft der Fußball A-Jugend 1982

 

 

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