Alljährlich wird von den Turnerinnen der Kometen ein „Sommergrillfest“ gefeiert, was stets auf sehr große Resonanz stößt. Persönliche Umstände unserer langjährigen Organisatorin hinderten sie jedoch in diesem Jahr, sich mit der notwendigen Intensität um die Vorbereitung zu kümmern. So bildete sich spontan, motiviert auf Anregung einiger Mitturnerinnen, ein kleiner „außerordentlicher Festausschuss in Vertretung“, der kurzerhand die Planung für das Grillen übernahm.
Die größte Schwierigkeit, eine geeignete Location in der nahen Umgebung von Pennigbüttel zu finden, in der um die 30 Frauen Platz haben und nicht dem wechselhaften Sommerwetter ausgesetzt sind, war schnell überwunden. Spontan boten uns Ulla und Horst Ahrensfeld an, bei ihnen im Garten dieses Grillen zu veranstalten, Voraussetzung sei natürlich eine tatkräftige Unterstützung durch den Festausschuss. Sehr gerne haben wir das Angebot angenommen.
Der Sommerabend am 19. Juli bei Ulla und Horst in ihrem idyllischen Garten war für uns alle einmal mehr ein Highlight in diesem Jahr – nach längerer Event-Pause. Wir danken den beiden für das traumhafte Ambiente am Horster Berg, dem Festausschuss für die Vorbereitung und Unterstützung. Die Resonanz nach dem Grillabend war durchweg positiv – der Fleischerei Wellbrock sei an dieser Stelle auch einmal herzlich gedankt. Das Grillbuffet war wieder ausgezeichnet.
Annette Horwege
„Erntefest in Pennigbüttel“
In diesem Jahr waren auch die Kometen-Turnerinnen wieder aktiv am Erntefestumzug beteiligt. Sechzehn sportliche Damen in lila-weiß freuten sich, bei spätsommerlichem Wetter hinter den Wagen der zahlreichen Erntefest-Komitees und vor den Fußball-Kids der Kometen marschieren zu können.
Mit wenigen Ausnahmen waren wir in den vergangenen Jahren stets als Fußgruppe dabei, was uns immer viel Lob und Aufmerksamkeit brachte. Auffällig fanden wir, dass die Gespanne der teilnehmenden Gruppen mit PS-starken Riesentraktoren, lautstarken Bässen und lärmenden Stromaggregaten zunehmen, mit eher schmucklosen Wagen. Nur noch wenige sind liebevoll geschmückt und dekoriert, Mottowagen sind immer seltener zu finden. Der flotte Fanfarenzug, der die Umzugskolonne anführte, wurde schon nach wenigen Metern von lautstarker Rockmusik übertönt und nicht mehr wahrgenommen.
Natürlich ist uns bewusst: Dem Wandel der Zeit können auch wir nicht entgehen. Die Tradition der Erntefeste ist seit langem ein wichtiger Bestandteil des ländlichen Lebens und der Kultur in vielen Regionen. Diese Feste dienen nicht nur dazu, die reiche Ernte zu feiern, sondern sie sind auch eine Gelegenheit für die Gemeinschaft, zusammenzukommen, zu feiern und die Landwirtschaft zu würdigen. In den letzten Jahren hat sich jedoch eine Veränderung in diesen Traditionen abgezeichnet, wobei die jüngere Generation zunehmend Einfluss auf die Festlichkeiten nimmt.
Es ist erfreulich zu sehen, wie diese Jüngeren in die Organisation und Gestaltung der Erntefeste einbezogen werden. Sie bringen frische Ideen, moderne Technologie und neue Aktivitäten in die Festlichkeiten ein. Dies wird die Attraktivität der Feste für junge Menschen erhöhen und dazu beitragen, die Tradition am Leben zu erhalten.
Allerdings darf nicht vergessen werden, dass Erntefeste traditionell ein Fest für Menschen aller Generationen sind. Es ist wichtig, dass sich sowohl die älteren Bewohner der Ortschaften als auch die Kinder und Jugendlichen gleichermaßen wohl fühlen. Dies kann durch Aufrechterhaltung einiger traditioneller Elemente und Aktivitäten erreicht werden, die den älteren Menschen vertraut sind und die ihnen das Gefühl geben, immer noch Teil des Festes zu sein.
Insgesamt ist es ermutigend zu sehen, wie die jüngere Generation die Tradition der Erntefeste lebendig hält und neue Ideen einbringt. Es ist jedoch wichtig, die Balance zu wahren, um sicherzustellen, dass diese Feste für alle Generationen zugänglich und relevant bleiben. Gleichzeitig sollten wir nicht vergessen, unsere Verantwortung für die Umwelt wahrzunehmen und nachhaltige Praktiken in die Festlichkeiten zu integrieren. Denn nur so können wir sicherstellen, dass die Tradition der Erntefeste auch für zukünftige Generationen erhalten bleibt.
Einer weiteren Tradition unserer Umzugsteilnahme sind wir auf jeden Fall treu geblieben: wir haben im Anschluss an den Umzug, bevor es auf den Festplatz unter die feiernde Menge ging, zusammengesessen bei Kaffee und selbstgebackenem sehr leckeren Kuchen. Dabei klönten wir ausgiebig und ohne laute Musik, welche im Festzelt ein gemütliches Zusammensitzen zum Klönschnack kaum erlaubt.
Unser Dank gilt dem Festausschuss für die Organisation, den fleißigen Kuchenbäckerinnen und Ulla und Horst für die Herstellung der Schilder für den Umzug! Ihr seid einfach unbezahlbar für uns!
Annette Horwege
1983 hatte Magda Buß die Idee, eine Frauenturngruppe für ältere Mitglieder zu gründen. So trafen sich am 17. Mai 1983 zehn Frauen und ein Übungsleiter und gründeten die „Dienstagsgruppe – aktiv älter werden“. Als ersten Übungsleiter konnte sie Herbert Kretschmer gewinnen. Es folgten Helga Kanning, Kurt Brumme, Beate Brünjes und Traudel Dreier. Traudel betreute uns neunzehn Jahre betreute. Seit 2019 hält uns Christa Brünjes fit.
In den Folgejahren schlossen sich immer mehr Frauen dieser neuen Gruppe an. Mit der Zeit bildeten sich Freundschaften und kleine Gruppen, die sich privat trafen zum Karten spielen, für Theaterbesuche und vieles mehr.
Heute nach 40 Jahren besteht die Seniorenturngruppe der Frauen noch aus 14 Aktiven und 19 Passiven. Aus heutiger Sicht waren es damals noch nicht so richtige Seniorinnen, denn sie waren im Alter von 40 bis 60 Jahren.
20 Jahre lang hat Magda für die Gruppe vieles erfolgreich organisiert. 20 Jahre haben wir, Doris, Sieglinde und ich, in Magdas Sinne weitergemacht. Mit der Zeit stellten wir fest, dass wir gewisse Dinge ändern müssen, denn auch die Mitglieder dieser Gruppe sind älter geworden. Heute sind wir zwischen 70 bis 94 Jahre alt, also „richtige“ Seniorinnen. Unsere Christa hat das erkannt und das Übungsprogramm dementsprechend angepasst. Gesundheitssport, Gleichgewichts-, Muskel- und Krafttraining, sowie mentale Fitness stehen im Vordergrund.
40 Jahre Turnen und Freizeit, da gibt es viel zu berichten. Hier eine kleine Zusammenfassung:
Nach Gründung 1983 wurden im selben Jahr lila-weiße T-Shirts angeschafft, die während der nächsten Jahre des öfteren durch neue ersetzt wurden.
1984 präsentierte Annemarie Behrens ihren selbst gestickten Vereinswimpel. Ab 1985 bis in die 2000er Jahre wurden beim lila-weißen Wochenende für die Kinder Waffeln gebacken.
1985 wurde die Seniorenturngruppe der Männer gegründet. Ab dem Jahr veranstalteten wir die gemeinsame Kohlfahrt, welche bis heute ein fester Bestandteil geworden ist.
1986 fingen wir an, Tänze für öffentliche Veranstaltungen einzuüben. Die meisten Kostüme hierfür wurden selbst genäht. 2016 brachten wir den „Dans op de Deel“ zusammen mit den Turnmännern zur 800-Jahr-Feier des Vereins auf den Saal. Einen letzten Auftritt hatten wir 2017 beim Erntefest gemeinsam mit einigen Turnerinnen aus den anderen Turngruppen mit der Tanzeinlage „Wir sind alle über 40“.
Heringsessen, Kohlfahrt, Klönschnack, Grillnachmittag gehören weiterhin zu unseren jährlichen Veranstaltungen. Die Senioren-Adventsfeier des Gesamtvereins haben wir bis 2017 ausgerichtet. Von eingeübten Sketschen, Butterkuchen backen über viele gestaltete Erntewagen bis hin zum „Eier ausblasen“ der Stadt OHZ, wir können viel erzählen.
Abgesehen von vielen öffentlichen Veranstaltungen des NTB, Kreisturnschau, Landesturnfeste, Kreis-Seniorentreffen wurden auch regelmäßig jährliche 4-Tages-Fahrten organisiert, wodurch der Zusammenhalt der Frauen weiter gefördert wurde. Alle Ziele aufzuführen, ginge zu weit. Es waren so an die 34 Fahrten innerhalb von 40 Jahren. Leider hat Corona diese Serie wie vieles andere auch unterbrochen. Sie wieder aufleben zu lassen ist nicht einfach. Die Kostenexplosion steht dem im Wege.
Selbstverständlich wurden die Jubiläen gebührend gefeiert. Auch in diesem Jahr sollte es so sein. So luden wir unsere Frauen zu einem Kaffee-Ausflug nach Offenwarden in das „Café 1900“ ein. Da wir alle nicht mehr die Jüngsten sind, war das der richtige Rahmen für uns. Im „Café 1900“ konnten wir in die Vergangenheit des Jugendstils eintauchen und dabei genüsslich Kaffee trinken. Ferner war in dieser Villa noch einiges zu entdecken. Es gibt ein Puppen- und Teddykabinett und einige im alten Stil eingerichtete Räume zu bestaunen. Während des Nachmittags ließen wir die Anfänge unserer Gruppe noch einmal Revue passieren und ehrten unsere drei verbliebenen Gründungsmitglieder.
Heidi Brandt, Ursel Buß und Ursel Gernand erhielten einen Blumenstrauß.
Für die Zukunft wünschen wir uns, dass wir noch lange beisammen bleiben, das ein oder andere Fest gemeinsamen feiern können und vor allen Dingen, dass uns Christa weiterhin sportlich betreut. Denn Sport hält Geist und Körper fit.
Karin Gernand
Was sagt die Wetter-App? Oh je, Regen! Egal, die App kann sich auch einmal irren. Wir hatten zum Grillfest für den 29. Juli 2023 eingeladen. In diesem Jahr sollte keiner unserer Turner und Turnerinnen für die anderen die guten Sachen vorbereiten. Alle sollten ganz entspannt den Tag genießen können. Aus diesem Grund engagierten wir die Firma Wellbrock, uns zu beköstigen. Nur einen Haken hatte das ganze, wir mussten das Grillen um einen Tag vorverlegen auf den 28. Juli 2023. Was im Nachhinein die bessere Variante war.
Für diesen Freitag sagte die Wetter-App nichts Gutes voraus. Am Vormittag regnete es Bindfäden. Was machen wir? Es haben sich 32 Personen angemeldet. Haben die alle Platz im Anbau? Tische und Stühle wurden hin und hergeschoben, Dartscheiben aus dem Weg geräumt, Taschen und andere Utensilien hinter die Bar gestellt. Dann meinten wir, jetzt passt es. Und die Radtour? Sie würde buchstäblich ins Wasser fallen. Da wir aber positiv denkende Menschen sind, hieß es abwarten. Immer wieder ging der Blick auf die Wetter-App (dem Himmel kann man ja nicht trauen). Und siehe da, sie sagte für den Nachmittag Schönwetter voraus. Tja, da haben wohl alle ihren Teller fein leer geputzt gehabt.
Die Sonne strahlte ab 15.00 Uhr, die Radler konnten ihre Tour machen und die schönen Holzgarnituren im Außenbereich wurden in Beschlag genommen.
Noch ein Wort zur besseren Variante (28. anstatt 29.Juli): Am nächsten Tag war den ganzen Tag Schietwetter.
Nachdem die Radlergruppe wieder zurück war und die Nichtradler erschienen waren, konnte unser Grillmeister von Wellbrock beginnen:
Bratwurst/Krakauer, Nacken- und Putensteaks sowie Schweinebauch,
ja das alles brauchen wir auch.
Tortellinisalat, Kartoffel- und Bauernsalat sowie Kaviarbrot
auch das tut dem Magen des Menschen gut.
Dazu Tzaziki, Ketchup, Senf und Kräuterbutter,
so bleiben wir weiterhin gut in Futter.
Dazu noch das ein oder andere Bier,
und vollends zufrieden waren wir.
Es war eine lustige, ungezwungene Runde, denen dieser Tag wohl wieder recht gut gefallen hat.
Karin Gernand
Sportliche Aktivitäten in der Gemeinschaft fördern nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern steigern auch das sogenannte „soziale Wohlbefinden“. Das hören und lesen wir ja immer wieder, denn gemeinsamer Sport oder sportliche Aktivitäten im Verein helfen uns eindeutig, besser mit gesundheitlich belastenden Verhältnissen umzugehen und Stress zu verarbeiten. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
Ob im Team oder allein, im Sportverein oder Zuhause, in jedem Fall ist es wichtig, überhaupt Sport zu treiben. Schon Workouts von 5 bis 15 Minuten machen einen Unterschied, sowohl für die physische wie auch für die psychische Gesundheit. Bekannt ist, dass die allgemeine Fitness, die Abwehrkräfte und das Herz-Kreislauf-System mit regelmäßiger Bewegung gestärkt werden. Unterschätzt werden oft die positiven Effekte auf die psychische Gesundheit: Sport sorgt unter anderem für eine effektive Stressbewältigung, einen besseren Schlaf und ein gestärktes Selbstwertgefühl. Das liegt zum einen an den beim Teamsport ausgeschütteten Glückshormonen, zum anderen an dem sozialen Miteinander im Sportverein – zusammen wirken sie wie Stimmungsaufheller. Eine Studie der Österreichischen Bundes-Sportorganisation ergab, dass viele Sportvereinsmitglieder mit ihrem Leben zufrieden(er) sind als Nicht-Vereinsmitglieder.
Wer ständig mit dem inneren Schweinehund kämpft, um regelmäßig Sport zu machen, kann von einer Vereinsmitgliedschaft profitieren. Der Sport im Verein macht nicht nur Spaß, sondern steigert auch die sportliche Leistung.
Auch einer der entscheidenden Gründe für Vereinssport ist für viele das gesellige Miteinander. Fair Play, Teamwork und Toleranz sind Werte, die das Vereinsleben prägen und Vereinsmitglieder zusammenbringen, ganz unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder Bildungsstand. Außerdem schätzen viele die grundlegenden Aspekte wie Gleichberechtigung, Integration und Demokratie am Vereinsleben.
Sportplatz, Turnhalle oder Vereinsheim: Orte wie diese sind wichtige Räume der Begegnung, in denen auch der soziale Austausch stattfindet. Ergänzende Freizeitangebote wie Vereinsfeste, gemeinsame Ausflüge, Wandertage oder Grillfeste tragen zur Geselligkeit und zum Gemeinschaftsgefühl bei, das viele am Vereinsleben schätzen. Wir haben in den vergangenen drei Jahren leider sehr deutlich erfahren müssen, wieviel Geselligkeit und Spaß verloren gegangen ist – aber wir arbeiten daran, das wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Das Interesse an den gemeinsamen Sportstunden Dienstagvormittag und Mittwochabend ist nach wie vor sehr stark. Aufgrund der Raumgröße müssen die Gruppen schon an manchen Tagen „geteilt“ werden bzw. sind von der Teilnehmerzahl begrenzt – da leider auch zu wenig Übungsleiter zur Verfügung stehen. Ein paar Eindrücke unserer sehr abwechslungsreichen Aktivitäten sollen die Fotos geben. Hier spürt nahezu jede Teilnehmerin spätestens am übernächsten Tag die beanspruchten Muskeln, ist aber froh, wieder etwas für sich getan zu haben.
Also liebe Übungsleiter, die noch nicht ausgelastet sind - und alle sportlich interessierten, die Lust und Spaß haben, Gymnastikgruppen zu motivieren und anzuleiten. Der Verein ist gerne bei der Ausbildung zur Übungsleiterlizenz behilflich. Meldet euch gerne per E-Mail:
Annette Horwege