Ein Sticker mit dem eigenen Abbild, der Verein i n einem individuellen Sammelalbum verewigt: Was sonst nur für die “großen Stars“ gilt, wird für die Mitglieder des SV KOMET Pennigbüttel zum 100-jährigen Vereinsjubiläum ab dem 27. März Realität.
An dem Samstag startet im REWE Markt in der Bahnhofstraße in Osterholz-Scharmbeck der Verkauf der vereinseigenen Alben. Damit auch in Corona-Zeiten das Tauschgeschäft nie ins Stocken gerät, wurde eigens für den Verein eine Online-Tauschbörse auf Facebook eingerichtet. Sammel-Action und Sticker-Spaß mit den Lieblings-Teamkollegen – auch wenn man sich derzeit nicht im Training und bei den Spielen sehen kann.
“1921 gegründet, befinden wir uns in unserem Jubiläumsjahr. 100 Jahre S.V. "KOMET" Pennigbüttel. Und weil der S.V. "KOMET" nicht nur aus einem, sondern aus vielen Kometen besteht, haben wir in Zusammenarbeit mit Stickerstars und REWE-Viktor Adler dieses Sammelalbum auf den Weg gebracht.”, schreibt Torben Klinder im Vorwort des Sticker-Albums. 403 verschiedene Sticker rund um den SV KOMET sind ab dem 27. März für zehn Wochen in recycelbaren Sticker-Tütchen zu ergattern. Ebenso gibt’s die individuell kreierten Sammelhefte im Vereins-Look exklusiv im REWE-Markt Viktor Adler, der das Projekt ermöglicht hat. 2 Euro je verkauftem Album fließen dabei direkt in die Vereinskasse!
Das außergewöhnliche Projekt wurde mit „Stickerstars“ auf die Beine gestellt. Das Berliner Start-up verfolgt seit 2012 die Vision, Mitglieder in ihren Gemeinschaften zu verbinden. "Stickerstars"-Gründer Michael Janek: „Genießt gerade in diesen Zeiten die Sammelleidenschaft für euren Herzensverein, supportet euren Klub - aber vor allem: Bleibt gesund!“
Übrigens: Bei „Stickerstars“ können auch Hochzeitsgesellschaften und Unternehmen bei Betriebsfesten ihren Traum vom eigenen Sticker-Album (k)leben.
Ansprechpartner SV KOMET Pennigbüttel
Torben Klinder
Tel. 0174 1834314
Ansprechpartner Stickerstars
Dustin Honert, Marketing Manager
Tel. 030 / 55571433
Mobil 0159 / 06415860
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Der 25. Oktober 2020 sollte ein ganz besonderer Tag für unsere Ortschaft werden - ein weiterer Meilenstein in unserer Chronik. An dem Tag wollten wir offiziell den neuen Dorfplatz an (Zitat Hannes Windhorst:) „einer der schönsten Sportanlagen im ganzen Landkreis“ einweihen. Leider machte uns Corona einen herben Strich durch die Rechnung. Selbst das beste Hygienekonzept für diese Veranstaltung brachte die steigenden Fallzahlen nicht zum Stillstand. Dabei haben wir soviel geschafft in diesem Jahr – trotz Virus. Aber der Reihe nach...
Das 800-Jahre Denkmal
Eigentlich wollten wir nach unserer grandiosen 800-Jahrfeier im Juni 2016, bei der noch etwas Geld übrig geblieben war, nur ein Denkmal anschaffen und aufstellen lassen, das an dieses Fest erinnert. Eigentlich..... aber oft kommt es ja anders, als man denkt - so wie in diesem Fall. Wir suchten einen passenden Platz für ein Bauwerk, das unsere Ortschaft entsprechend repräsentiert. Aber egal, welchen Platz wir favorisierten – irgend etwas passte immer nicht. Was wäre es doch einfach gewesen, wenn wir, wie viele andere Ortschaften auch, einen zentralen Dorfplatz hätten, wo wir ein Denkmal einfach hätten platzieren können. Hatten wir aber ja nun nicht. Wir haben ja nicht mal ein Dorfgemeinschaftshaus. Es wurde beim SV „KOMET“ Pennigbüttel angefragt, ob das Denkmal nicht am Vereinsheim stehen könne, da dies für die Ortschaft Pennigbüttel ein zentraler und wichtiger Ort ist, an dem sich viele Veranstaltungen abspielen. Der Vorstand war damit grundsätzlich einverstanden, fragte sich aber zu Recht, ob es nicht besser wäre, die Fläche vorab zu „ordnen“.
Die Dorfplatz-Idee
Der Förderverein „Pro Pennigbüttel eV.“ nahm sich der Sache an und fragte bei der Stadtverwaltung einfach mal nach: „Wir haben hier eine Fläche am Sportplatz, die für Pennigbüttel sowieso schon irgendwie so etwas wie ein Dorfplatz ist, dort steht unsere letzte Gastwirtschaft, hier wird sich versammelt und getroffen und hier wird alles gefeiert, hier wird in drei Sprachen gesprochen, hochdeutsch, plattdeutsch und über.... nein, hier natürlich nicht! Aber kann man da nicht etwas machen, ein bisschen pflastern, neue Beleuchtung und so?“ „Ja!“ , sagten die Mitarbeiter vom Rathaus. „Wir machen Euch mal eine Zeichnung und einen Kostenvoranschlag.“ „Läuft!“, haben wir uns gefreut - bis der Brief aus der Bauabteilung dann tatsächlich bei uns eintraf.

200.000 Euro! 200.000 Euro für ein bisschen Boden ebnen und pflastern. Das konnte doch nicht wahr sein. Es war aber leider kein Aprilscherz, sondern die ungeschönte und wahrhaftige Preisempfehlung. „Warum ein Dorfplatz?“ Wie oft haben wir das gehört. Unsere Antwort: „Warum eigentlich nicht?“ Warum sollten wir der nächsten Generation so eine zentrale und wichtige Fläche für die Ortschaft Pennigbüttel, die vor ein paar Wochen noch aus sieben verschiedenen Oberflächen bestand und einfach nicht schön war, hinterlassen? Wir machten uns schlau. Wie konnte es gelingen, einen Dorfplatz in Pennigbüttel zu verwirklichen? Der Tipp: Fördermittel! Aber um Fördermittel des Landes zu beantragen, mussten eine Menge Spielregeln beachtet werden. In unserer Gesamtkalkulation von 200.000 € musste die Stadt Osterholz-Scharmbeck selber 25.000 € leisten. Das das war gar nicht so einfach, einer klammen Bedarfskommune noch 25.000 € in letzter Minute bei den Haushaltsberatungen für einen Doppelhaushalt in der Ratssitzung im Dezember 2018 aus dem Kreuz zu leiern. Aber es hat ja doch noch geklappt – die Ratsmitglieder waren sich einig. Weitere 25.000 € mussten wir selber bereitstellen und 30.000 € als Eigenleistungsarbeiten nachweisen. Erst wenn wir diese Voraussetzungen erfüllen würden, konnten wir den Antrag stellen. So hat es uns Herr Varoga vom Amt für regionale Landesentwicklung vorgerechnet. Bei frisch gebackenem Kuchen und frischem Kaffee wurde die Rechnung nach jedem Stücken für uns besser... Aber alle sagten, das geht nicht. Und dann kamen ein paar Pennigbütteler, die haben das nicht gewusst und haben es einfach gemacht! Wir krempelten die Ärmel hoch und machten uns an die Arbeit. Zuerst wurde aus den Zeichnungen der Fläche von Erika Herling in liebevoller Handarbeit ein Modell erstellt. Damit zogen wir von Verein zu Verein und holten uns von den jeweiligen Vorständen die nötigen Genehmigungen ein. Wir stellten das Dorfplatzmodell bei Bäcker Behrens aus und baten dort und auf jeder Bürgerversammlung im Vereinsheim um Bürgerbeteiligung. Ideen waren gefragt. Wir suchten uns eine Schirmherrin für dieses Projekt. Angelika Saade, die Geschäftsführerin des Osterholzer Zeitungsverlages übernahm gern diese Rolle. Sie begleitete das Projekt von Anfang bis Ende und unterstützte uns unglaublich. Zuerst einmal lud sie gemeinsam mit uns über 100 Firmen ins Vereinsheim ein, um die neue Dorfplatzidee vorzustellen. Aber nur fünf Firmenvertreter folgten der Einladung. Unsere Enttäuschung war riesengroß. Wie sollten wir jetzt weitermachen? Klinkenputzen war angesagt. Von Haus zu Haus, von Firma zu Firma. Wir wurden kreativ. Wir backten im letzten Jahr für diesen Platz die schönsten Torten, verwandelten eine Scheune in ein Moorkino , feierten ein wunderschönes Weinfest und sangen, wie jedes Jahr wieder, für den guten Zweck im Advent, tranken Glühwein und stellten natürlich bei jedem anderen Fest in Pennigbüttel den Spendenstern für die Dorfplatzfinanzierung auf.

Ja, wir nervten kräftig! Aber pünktlich zum 15.09.2019 konnten wir den 35-seitigen Förderantrag stellen und warteten. Wir warteten lange... Als die Nachricht dann über eine Zusage der Fördermittel endlich kam, freuten wir uns riesig. Immerhin wurden uns 112.000 € von 120.000 € zugesprochen. Das Defizit von den letzten 8.000 € sparten wir teilweise ein und erbrachten es schon mit Eigenleistungen. Ein bisschen Geld fehlt zwar immer noch, aber wir sind zuversichtlich, dass wir das auch noch schaffen. Vor dem Baustart mussten wir noch einige Hürden überwinden. Nicht nur Corona machte Bürgerversammlungen zur Information unmöglich, sondern auch eine Ingenieurplanung für das Entwässerungskonzept musste eingereicht und eine Ausschreibung der Bauarbeiten vorgenommen werden. Mit Firma Stehnke fanden wir ein Bauunternehmen, das als lokaler Partner die Umsetzungszeit bis Ende Oktober schaffen konnte. Die Zusammenarbeit war wunderbar und klappte echt gut. Nach jedem Tag konnten wir die Baufortschritte deutlich dokumentieren. Es folgten zig Gespräche, die mit Verwaltungen in Kreis und Stadt, Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Sponsoren, Nachbarn, Kreditinstituten, Kritikern und Fürsprechern geführt wurden. Es wurde Fläche geebnet, versiegelt, an anderer Stelle wieder geöffnet, bepflanzt und neu gestaltet. Das Erntefestkomitee verlegte neue Kabel, versetzte die Garage und gab in glühender Sommerhitze den Startschuss für unseren barrierefreien Mehrzweckplatz.
Die Finanzierung
Bis zum 31.10.2020 mussten die Bauarbeiten abgeschlossen und die Abrechnungsunterlagen dem Amt für regionale Landesentwicklung in Bremerhaven vorliegen. Allerdings konnten die anfallenden Rechnungskosten nicht direkt von den Fördergeldern bezahlt werden. Wir mussten vorfinanzieren – auch das war eine Bedingung. So nahm der Vorstand vom Verein Pro Pennigbüttel mutig in persönlicher Haftung einen Kredit in Höhe von 112.000 € auf und hoffte, dass bei den Auftragsvergaben, Baumaßnahmen und geplanten Umsetzungen keine Fehler unterlaufen waren, die zu einer Kürzung der Fördergelder geführt hätten. Nach nicht einmal einer Woche kam die erlösende Nachricht aus Bremerhaven und das Geld vom Land Niedersachsen in voller Höhe von 112.000 Euro auf das Konto des Fördervereins. Danke an dieser Stelle an unsere Kreditinstitute hier in Pennigbüttel, an die Volkbank und die Kreissparkasse, die sofort ihre Hilfe in dieser Sache zugesagt und der Ortschaft unter die Arme gegriffen hatten.
Das Ergebnis

Wir haben eine Fahrradservicestation, – die erste im Landkreis Osterholz übrigens - die wir von den Spendengeldern des lebendigen Adventskalenders aus dem Jahr 2019 ersungen haben, aufgebaut. Mittlerweile hängt auch ein Fahrradschlauchautomat in der Nähe der neuen Fahrradständer , das passierte mit Unterstützung der Firma Zweirad Heiko Wellbrock. Wir konnten die großen Hinkelstein-Findlinge gegen wunderschöne Blumenkästen ersetzen, die uns die Zimmerei Brünjes anfertigte und sponserte . Bepflanzt wurde diese Kästen vom Blumen-Rathaus. Alle Blumen dafür wurden von Heidi Wehmann gespendet. Diese Blumenkästen können mit einem Hubwagen versetzt werden, damit man die Parkflächen der Veranstaltungen anpassen und erweitern kann.Für die Blumenkästen werden übrigens Patenschaften für jeweils ein Jahr vergeben. Wer Interesse hat, so eine Blumenbox ehrenamtlich zu pflegen, darf sich gern im Blumen-Rathaus melden. Es gibt dann sogar eine Pflegeplakette auf dem jeweiligen Blumenkasten.Endlich konnte auch das 800-Jahre Denkmal neben der Eiche aufgebaut werden. Eine aus Eichenholz mit einer Kettensäge bearbeitete Bank, die zeigt, was Pennigbüttel ausmacht. Menschen verschiedener Generationen im Laufe der 800 Jahre und natürlich den Pfennigbeutel aus unserem Wappen. Dieses Kunstwerk wurde von Steffen Merla aus Oldenburg (www.kreativ-holzart.de) gefertigt und vom Festausschuss der 800-Jahrfeier an die Ortschaft Pennigbüttel gespendet. Wir haben neue Fahnen und wir haben jetzt auch neue Lampen, die den frisch gestalteten Platz ausleuchten und die wir den Osterholzer Stadtwerken zu verdanken haben. Neue Pflanzbeete wurden angelegt, die mit Büschen versehen wurden, die in den Vereinsfarben blühen. Bei diesem Teilprojekt unterstützten uns auch die ASO kräftig. Wir haben neue Parkplätze am Kindergartengelände und einen neuen Buchenbaum, denn wer einen Baum pflanzt, glaubt an die Zukunft. Jetzt kann ja wohl nichts mehr schiefgehen. Der neue Wegweiser zeigt in die Richtung der größten Sponsoren, die an diesem Projekt beteiligt waren. Diesen Sponsorenwegweiser hat uns Werbung OHZ erstellt. Wir haben nun eine Bodenhülse mitten auf dem Platz, damit zukünftig Mai- oder Weihnachtsbäume aufgestellt werden können. Die Reithalle erhielt eine neue Zufahrt und die neue ebene Fläche wird von Kinder gern genutzt, die mittlerweile täglich mit ihren Laufrädern und Mini-Fahrrädern ihre Runden abseits vom Straßenverkehr drehen. Wir stärkten unsere letzte Gastwirtschaft in Pennigbüttel und schufen eine wunderbare Fläche für Außengastronomie, die gerade in Coronazeiten mehr Bewirtung möglich macht als vorher. Der Platz liegt ja am Fahrradweg „Butenpad“, dort fahren bekanntlich viele Fahrradfahrer bei gutem Wetter entlang, die bestimmt gern bei uns in Pennigbüttel pausieren.

Vier Jahre nach der 800-Jahrfeier sehen wir das Ergebnis phänonaler, beharrlicher, zielorientierter und ehrenamtlicher Arbeit und können nun die neu gestaltete Fläche für die ganze Ortschaft Pennigbüttel erleben, die zukünftig für Veranstaltungen wie z. B. Feiern, Sportfeste, Flohmärkte, Erntefeste und Freiluft-Gottesdienste genutzt werden kann. Darauf können wir sehr stolz sein, vor allen Dingen, dass wir es gemeinsam geschafft haben, als Dorfgemeinschaft mit Landesfördermitteln eine städtische Fläche für gigantische 200.000 Euro zu bebauen und unsere Ortschaft zukunftsfähig zu machen, denn wenn wir die Fördergelder nicht in Anspruch genommen hätten, würde jetzt wahrscheinlich eine andere Ortschaft einen neuen Dorfplatz bauen.
Danke!
So viele Menschen haben letztendlich mitgemacht und jeder hat auf seine Weise seinen Teil an diesem Gesamtkunstwerk geleistet. Wir danken an dieser Stelle allen kleinen und großen Sponsoren, Firmen, Arbeitern, Helfern, Versorgern, Vereinen, Institutionen, Fürsprechern und Unterstützern für diese große Leistung und den Vertrauensvorschuss. Die Mitglieder des Vereins Pro Pennigbüttel und besonders der Vorstand, der aus Markus Hellmers, Reinhard Müller, Silke Klezath-Ottke, Andrea Pape, Sabine Hellmers, Jürgen Schnibbe, Jörg Struckmeier, Stefan Kunst und Martina de Wolff besteht sowie der Bauleiter Rolf Herling haben in den letzten Wochen und Monaten einen wahnsinnig guten Job gemacht.
Zukunftswünsche
Für die Zukunft dieses Dorfplatzes sollten wir uns wünschen, dass dies ein Ort voller Herzlichkeit, Toleranz, Achtung und Anerkennung wird, dass hier weiterhin alle zusammenhalten, dass hier miteinander statt übereinander gesprochen wird, dass man sich vertraut und einfach gute Dinge anerkennt und wertschätzt. Dieser Platz sollte ein Treffpunkt sein, um zusammen zu kommen, zu schnacken, zu feiern, zu lachen, zu philosophieren und um eine gute Zeit zu haben, über die man später gerne erzählt.
Es bleibt dabei – Bi us geiht wat.
Martina de Wolff
In der letzten Ausgabe des KOMETEN - KURIERS wurde über die Gründung der Initiative - " CLUB - EINHUNDERT " - Engagement für einen guten Zweck - berichtet.
Der Start nach den Sommerferien verlief sehr erfolgreich. Bis Ende August konnte bereits eine beachtliche Anzahl von über 50 Mitgliedern vermeldet werden. Diese erfreuliche Entwicklung hat sich weiter fortgesetzt. Die Zwischenauswertung - Mitte November - zeigt ein Ergebnis von über 90 Mitgliedern, die sich der Initiative angeschlossen haben . Eine entsprechende MITGLIEDERÜBERSICHT ist auf der Folgeseite abgebildet. .
Die Organisatoren sind optimistisch, in Kürze die magische Zahl von einhundert Mitgliedern verkünden zu können. Damit wäre das Minimalziel erreicht aber "nach oben" sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt.
Daher sind weitere Mitglieder natürlich herzlich willkommen. Eine EINTRITTSERKLÄRUNG findet ihr auf der nächsten Seite.
Schon jetzt DANKEN wir allen, die durch ihre Mitgliedschaft unseren Verein unterstützen. Gerade in dieser von besonderen Umständen geprägten Zeit, die das Sportangebot stark einschränkt und in manchen Sparten gar nicht gestattet, sind wir KOMETEN auf Vereinstreue, Solidarität und zusätzliche Unterstützung im Hinblick auf unser 100-jähriges Bestehen im nächsten Jahr besonders angewiesen.

Hannes Windhorst

Wie schon im letzten Kometen Kurier berichtet, stiegen die 1. Herren Fußballer der Kometen in der Serie 1963/64 von der Bezirksliga in die Amateurliga auf. Ein toller Erfolg der Mannschaft um Trainer Horst Bockmann. In den folgenden Jahren war bei den Heimspielen der Ersten richtig was los. Ich, als Spieler unserer C-Jugendmannschaft, erinnere mich gut daran, dass die vielen Zuschauer dicht gedrängt rund um den Sportplatz standen. Die Spieler der 1. Herren waren für uns Nachwuchskicker richtige Stars und so wollten wir auch mal werden.
Schwierig war es aber nun für die Mannschaft das hohe Leistungsniveau zu halten. Leider verlor die Elf nach und nach aus den verschiedensten Gründen einige Leistungsträger. Nach drei Jahren in der höchsten Liga begann dann der Abstieg, der 1968 in der Kreisklasse endete. Obwohl 1966 mit der starken A Jugend, die Kreisvizemeisterschaft errungen wurde, guter Nachwuchs also vorhanden war, konnte der Abwärtstrend nicht aufgehalten werden. Trainer Bockmann stand auch nicht mehr zur Verfügung und so wurde zunächst Trainer John und danach Trainer Klose verpflichtet. Beide hatten aber wenig Erfolg. Eine bittere Zeit für eingefleischte Kometen und besonders für den neuen Vorsitzenden Friedrich „Fidi“ Flathmann, der diese Talsohle gleich durchleben musste.

Aber auch Durststrecken werden überwunden. Rauf und runter liegen im Fußball eben nah beieinander. So konnte in der Saison 1969/70 der freie Fall gebremst werden und die 1. Mannschaft wurde unter Trainer Alwin Mehrtens Kreismeister und stieg wieder in die Bezirksklasse auf. Keiner hatte damit gerechnet, zumal wir Minimalisten (ich gehörte auch dazu) waren und immer nur sehr knapp als Sieger vom Platz gingen.Wie heißt eine Fußballweisheit: „Spiele werden durch den Sturm gewonnen, Meisterschaften durch die Abwehr“. Das traf hier voll zu. Leider gab Trainer Mehrtens nur ein einjähriges Gastspiel in Pennigbüttel.
1971 bestand der Verein 50 Jahre. Dieses Jubiläum wurde vom 5. bis 20. Juni mit vielen Aktionen gefeiert. Neben einem Jubiläumsball, mit Vorführungen der Turnabteilung, Fußballturnieren der Fußballherren und Jugend, an denen auch holländische Gäste aus Wassenaar teilnahmen und Aufmärschen auf dem Sportplatz, - wurde gebührend gefeiert. Viele Ehrungen verdienter Mitglieder fanden ebenfalls statt. Im nächsten Jahr feiern wir den Hundertsten, also war hier, aus heutiger Sicht, Halbzeit unseres Vereinsbestehens.
Zurück zum Fußball: In der Bezirksklasse übernahm dann mit Uwe Hüttmann ein neuer Trainer die Mannschaft. Wir schlugen uns mit einem Minikader mehr recht als schlecht durch die Saison. In der 2. Saison unter Uwe war aber dann wieder einmal der Abstieg nicht abzuwenden. Die personelle Situation war so angespannt, dass wir immer wieder Spieler aus der 2. Mannschaft bzw. aus der A Jugend einsetzen mussten, damit wir überhaupt noch antreten konnten. Das kurioseste Spiel und gleichzeitig das letzte Erfolgserlebnis in dieser Saison, fand am letzten Spieltag statt. Bereits als feststehender Absteiger mussten wir gegen den feststehenden Meister Wahnebergen antreten. Wir überreichten dem Meister vor dem Spiel artig einen Blumenstrauß zur Meisterschaft und schlugen die Wahneberger anschließend mit 4:1. Leider kam der Sieg zu spät.
Und wieder ging es auf Kreisebene weiter. Kameradschaft und Neuaufbau war erstes Ziel, um dann zu sehen, was fußballerisch möglich ist. Die Devise hieß zusammenrücken. Dazu trug dann auch ein kleines Clubheim bei. Eine gebrauchte Büroimmobilie konnte günstig erworben werden und wurde vor dem 1. Sportplatz errichtet. Dieses kleine Heim war ein richtiger Mittelpunkt und es zeigte sich bald, dass das Verständnis und harmonische Miteinander auch unter den einzelnen Mannschaften sich stark verbesserte und alle zusammen nun eine starke Einheit bildeten. Der Vorteil war auch, dass man sich nicht mehr in der Vereinsgaststätte Heilshorn die Räumlichkeiten mit den anderen Gästen teilen musste. Die Fußballer waren unter sich und waren unabhängiger. Diese Erkenntnis trug sicherlich auch dazu bei, dass einige Jahre später das heutige Vereinsheim gebaut wurde.
Hatte auch der Abstieg wieder zur Folge eine neue Mannschaft aufzubauen, ging es aber zunächst um den Klassenerhalt. 1973 konnte Herbert Stelljes, ein erfahrener Spieler der einst großen Mannschaft, als Spielertrainer verpflichtet werden. 1975 verpassten die Lilaweißen ganz knapp den Aufstieg. Punktgleich mit dem TV Falkenberg verlor man das Entscheidungsspiel vor 1200 Zuschauern in Hüttenbusch. Aber ein Jahr später führte er die junge Mannschaft, als Meister der 1. Kreisklasse Osterholz wieder in die Bezirksklasse. Hier gehörten die Lilahemden aus Pennigbüttel in den nächsten Jahren zu den Spitzenmannschaften. Einmalig ist, dass keine weitere Mannschaft auf Kreis-und Bezirksebene lila-weiß gekleidet ist. „Lilaweiß ist eben Komet Pennigbüttel“, das prägt sich ein.
Obwohl schon Jahre Tischtennis in unserem Verein gespielt wurde, wurde erst 1975 offiziell die Tischtennissparte gegründet. Gespielt wurde in der kleinen Sporthalle an der Reithalle. Nun nahm man auch am Spielbetrieb im Landkreis teil und das mit gutem Erfolg.Im Jahre 1978 folgte dann die Gründung der Tennissparte. Gespielt wurde hinter der Pennigbütteler Grundschule. Dort wurden 2 Plätze angelegt, die aber mit dem Bau der Schulsporthalle wieder weichen muss ten. Dazu an anderer Stelle mehr.
Nun bot der Verein ein breites Angebot mit Fußball, Turnen, Tischtennis und Tennis für die Mitglieder und für die Bevölkerung in Pennigbüttel und umzu an. Der Verein hatte einen enormen Zulauf und gehörte inzwischen mit ca. 800 Mitgliedern zu den großen Vereinen. Fortsetzung folgt.
Heinz Wellbrock