„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“ Dieser Spruch trifft bei der Tennissparte in jedem Frühjahr aufs Neue zu, denn bevor wir endlich wieder draußen Tennis spielen können, müssen die Plätze hergerichtet werden. Das beginnt meistens schon im März/April, denn je früher die Plätze fertig sind, umso besser. Da die Punktspielsaison normalerweise schon Anfang Mai beginnt, ist es immer gut, wenn die Plätze zu diesem Zeitpunkt schon bespielt worden sind. Aber in diesem Jahr ist eben alles anders - wegen der Kontaktsperre musste der Arbeitsdienst Ende März unterbrochen und konnte erst im Mai fortgesetzt werden und auch der Beginn der Punktspiele ist inzwischen auf Mitte Juni verschoben.
Die Beteiligung an der Wiederaufnahme der Arbeiten am 8./9. Mai war allerdings ein voller Erfolg. Insgesamt 37 freiwillige Helfer/innen waren über beide Tage gekommen und griffen zu Schubkarren, Schaufeln, Harken und Besen, um die Plätze für die kommende Saison herzurichten. Nachdem die obere Schicht abgezogen und entfernt war, wurde neues Ziegelmehl aufgetragen und gleichmäßig verteilt, danach muss der Tennisplatz gewässert und mit einer Motorwalze gewalzt werden, und das in regelmäßigen Abständen noch mehrmals, bis der richtige Härtegrad erreicht ist - viel Arbeit für unsere Liegenschaftswarte und die Helfer. Auch neben den Plätzen gab es einiges zu tun, um Terrasse, Rasen und Wege wieder in Schuss zu bringen.
Seit dem 20. Mai können wir nun endlich wieder auf den Außenplätzen spielen, natürlich mit den aktuellen Hygienevorschriften und „auf Abstand“, aber der lässt sich auf dem Tennisplatz ja gut einhalten.
Inge Pott
Liebe Vereinsmitglieder!
Aufgrund der Niedersächsischen Verordnung zum Schutz vor Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in der Fassung vom 4.5.2020 hat der Vorstand des SV „KOMET“ Pennigbüttel heute beschlossen.
Die Außensportanlagen (Fußball- und Tennisplätze) sind ab dem 11.5. wieder geöffnet.
Die Gymnastikhalle, das Tennisheim, die Sauna sowie alle Umkleide- und Duschräume müssen weiterhin für alle Sportlerinnen und Sportler geschlossen bleiben!
Die folgenden Regeln sind bei Benutzung der Außenanlagen zwingend einzuhalten und von den Übungsleitungen zu überwachen:
- ausreichend großer Abstand zwischen allen Personen (mind. zwei Meter)
- kontaktfreie Durchführung aller sportlichen Betätigungen
- konsequente Einhaltung von Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen
- Umkleidekabinen bleiben ebenso wie Duschbereiche geschlossen
- Bekleidungswechsel und Körperpflege bitte zu Hause erledigen
- Keine Zuschauer! (begleitende Eltern / Partner möglichst mit großem Abstand zum Sportgeschehen warten)
- Die Besprechungsräume bleiben geschlossen
Der Vorstand bittet für diese notwendige Maßnahme auch weiterhin um Verständnis und hofft auf eine breite Zustimmung der Mitglieder. Wir werden die weitere Entwicklung beobachten und bei Veränderungen unverzüglich informieren.
Im Namen des Vorstandes
Martin Wagener
(1.Vorsitzender)

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung am 21. Februar wurden zwei Sportkameraden für beachtliche 65-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt - Günter Bösch und Herbert Wohltmann.
Zu Beginn seiner Laudatio wies der Ehrenvorsitzende Hannes Windhorst auf viele Gemeinsamkeiten der Jubilare hin: Beide sind im Jahre 1954 bei den "KOMETEN" eingetreten - beide sind äußerst fussballbegeistert und Anhänger des ruhmreichen HSV - beide sind Mitglied der legendären Meistermannschaft 1962/63 , verbunden mit dem Aufstieg in die damalige Amateur-Liga - beide gehörten auch der Bezirksliga -Meistermannschaft 1997/98 und 1998/99 an - beide hören auf einen Kosenamen und sind in Fussballerkreisen nur bekannt unter " Meik" Bösch bzw. "Hebbi " Wohltmann.
Beide verfolgen bis in die Gegenwart mit großem Interesse die Vereinsaktivitäten und sind häufig als Zuschauer anzutreffen bei den Spielen unserer I.-Herren - Mannschaft.
Weiterhin zu erwähnen ist ihre vorbildliche sportliche Einstellung und ihr ausgeprägter Sinn für den Mannschaftssport. So hat Meik - da aufgrund einer Knieverletzung nur noch sporadische Kurzeinsätze in den 90ziger Jahren möglich waren - sich spontan bereit erklärt bei " flankierenden Maßnahmen " wie "Spielbericht erstellen " und "Platz kreiden " zu unterstützen. Für die Mannschaftskameraden sehr beeindruckend und überraschend war auch , als im Jahre 2008 bei einem Auswärtsspiel der SEN-50 in Etelsen kurz vor Spielbeginn unser Sportkamerad Hebbi mit einem LKW vorfuhr und einparkte und mit seiner Sporttasche entstieg - direkt von einer Auslieferungstour aus Minden kommend. Mit der Aussage : " Der SV " KOMET " ist stolz und dankbar , Sportkameraden wie Günter " Meik " BÖSCH und Herbert " Hebbi " WOHLTMANN zu seinen Mitgliedern zählen zu können . Für euch gilt das Motto : Einmal " KOMET " - immer " KOMET " - vorbildlich " - schloß der Ehrenvorsizende die Laudatio.

Mit standing Ovations bekundeten die Versammlungsteilnehmer den Jubilaren Respekt und Anerkennung. Überrascht zeigten sich die Geehrten von einem besonderen Präsent - einem Mannschaftsfoto des legendären Meisterteams 1962 / 63.
Hannes Windhorst

Am 19. Juni 2020 findet in Osterholz-Scharmbeck der OHZ Sommernachtslauf statt. Der SV "KOMET" Pennigbüttel nimmt dabei die Rolle des Ausrichters wahr. Die Osterholzer Stadtwerke ist Veranstalter des Events. Weitere Akutere sind die Stadt Osterholz-Scharmbeck, das SOS Kinderdorf Worpswede sowie das Unternehmen SportZiel.
Insgesamt sind vier Läufe geplant. Ein 1 km Kinderlauf bildet den Anfang. Vor dem 10 km Lauf zum Abschluss starten der 5 km Lauf sowie die 5 km Walking Strecke. Die Strecke verläuft durch die Innenstadt von Osterholz-Scharmbeck, vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, die die Stadt zu bieten hat. Startpunkt wird das Campusgelände sein.
Für ein buntes Rahmenprogramm rund um die Läufe wird ab 17.30 Uhr gesorgt: Neben Attraktionen für die Kleinen mit Hüpfburg und Kinderschminken ist eine Charity-Aktion zugunsten des SOS-Kinderdorfs und ein großes Feuerwerk zum Abschluss des Abends geplant. Weitere Informationen finden Sie unter www.ohz-sommernachtslauf.de.
UNTERSTÜTZUNG BENÖTIGT!!!
Für die Veranstaltung werden für die unterschiedlichen Aufgaben (Streckenposten, Medaillenausgabe, Strecken- und Zielaufbau, Läufer- und Helferverpflegung) zahlreiche Hände benötigt. Hast Du Lust einen Beitrag für ein erfolgreiches Event in deiner Stadt zu leisten? Gern auch ganze Gruppen/Mannschaften! Dann meldet Euch einfach beim geschäftsführenden Vorstand (0162/4601701) oder per Mail an
Florian Lührsen
Der erste Weltkrieg war vorbei. Allmählich kehrte wieder Normalität ein, obwohl noch große Not herrschte. Die Bürger hatten mit einer fast galoppierenden Inflation zu kämpfen, die 1923/24 mit der Währungsreform ihren Höhepunkt erreichte.

Aber die Menschen, auch in Pennigbüttel und Umgebung, hatten wieder Lust auf gemeinschaftliche Unternehmungen und Geselligkeit. Vor allem die jungen Männer hatten einen großen Drang nach sportlicher Betätigung. Ein Verein, wie schon in mehreren Ortschaften des Landkreises vorhanden, könnte die Lösung der bestehenden Bedürfnisse sein. Das Wort Verein beinhaltet ja die Attribute wie Gemeinsinn, Geselligkeit, Vereinigung; eben gleiche Ziele verfolgen. So fanden sich am 13. Juli 1921 zwölf beherzte junge Männer zusammen und gründeten den F.V. Komet (Fußball Verein Komet). Als Vorsitzender wurde Johann Wätjen gewählt. Nach einem Jahr übernahm Johann Wrieden die Geschicke des jungen Vereins bis ihm 1927 Georg von Oehsen bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges folgte.

Natürlich sollte Fußball gespielt werden, aber auch Leichtathletik als Wettkampfsport war möglich. Auf der Weide von Gastwirt Heinrich Heilshorn wurde ein Sportplatz errichtet und im Winter hielt man sich auf dem Saal der Gaststätte so gut es ging fit.
Die Geselligkeit kam nun auch nicht mehr zu kurz. Während der regelmäßigen Vorstandssitzungen wurde dann schnell beschlossen einen Sylvester- und einen Osterball abzuhalten. Stetig wuchs der Verein und hatte schon bald 100 Mitglieder.
Das erste Fußballspiel fand am 18. August 1921 gegen den Scharmbecker Turnerbund statt. Leider ist das Ergebnis nicht überliefert. Wie schon erwähnt, wurde auf der Heilshorner Wiese ein Sportplatz angelegt. Bedeutete, die Wiese einigermaßen einebnen und das lange Gras zurückmähen. Ein englischer Rasen wurde es natürlich nicht, aber doch ein guter Platz. Gekreidet wurde mit weißem Sand oder auch mit Torfmull. Spielfeld- und Torgrößen waren vom Norddeutschen Fußballverband vorgegeben. Die Torpfosten und die Latten wurden aus Kanthölzer zurechtgesägt, Tornetze fehlten in der ersten Zeit noch. Nach den Spielen wurde sich am Brunnen hinter der Gaststätte Heilshorn notdürftig gewaschen. Aus den Gegebenheiten wurde eben das Beste gemacht. Erst in der Vorstandssitzung im Mai 1929 wurde beschlossen, zur Verbesserung der Körperpflege 6 Waschschüsseln anzuschaffen. Da war eben noch nichts mit duschen, wenn man nach dem Spiel vom „Acker“ kam. Übrigens befand sich der Sportplatz hinter der damals noch nicht vorhandenen Reithalle. Also zwischen der Ende der 1960iger Jahre erbauten Reithalle und der Tennisanlage, dem heutigen Reitplatz.

Schon Mitte der zwanziger Jahre hatte unser Verein 2 Herrenmannschaften, eine Jugend-, eine Schüler- und eine Knabenmannschaft. Neue Mitglieder wurden ständig aufgenommen. Frauen waren nicht dabei. Die Zeiten waren noch so.
Es gab auch Vereinsmeisterschaften der Leichtathletik. Er bestand bei den Männern aus 100 m Lauf, Weitsprung und Kugelstoßen. Ein „Weitlauf“ war auch möglich. Dazu mußten die Angetretenen den Sportplatz 10 mal umrunden. Gelaufen wurde nicht nach Stoppuhr, sondern alle gingen gleichzeitig an den Start, um den Sieger zu ermitteln. Jüngere Sportler warfen beim Dreikampf mit dem Schlagball, da die Kugel für sie zu schwer war. Staffelläufe gehörten auch zum Wettkampf. Die Fußballspiele fanden meist als Pokalspiele oder Turniere statt. Einladungen zu den Vergleichen in Loxstedt, Zeven, bei bremischen Mannschaften und vielen anderen Vereinen aus der Umgebung, folgte man gerne. Allerdings waren die Fahrten zum Gegner aus anderen Landkreisen schon große Herausforderungen. Wenn kein Bus zur Verfügung stand, fuhr man auch schon mal auf der Ladefläche von LKWs zum Austragungsort. Auch damals unterstützten schon Osterholzer Firmen solche sportlichen Aktivitäten. Im Sommer 1930 wurde sogar schon eine Vereinsfahrt mit zwei Herrenmannschaften und einer Jugendmannschaft nach Nordenham unternommen. Mit der Bahn bis Vegesack und dann mit dem Schiff die Weser runter bis Nordenham.

In den Jahren von Vereinsgründung bis zum 2. Weltkrieg ist von den Mitgliedern des Vorstandes gute Vereinsarbeit geleistet worden. Ein Mitglied ist dabei besonders herauszuheben. Ferdinand Lohrberg. Er war hervorragender Torwart und Mannschaftsführer der 1. Herren. Lange Jahre übte er die Funktion Spielobmann aus und war zugleich auch noch viele Jahre Schriftführer unseres Vereins. Dass der Spielbetrieb reibungslos klappte war sein Verdienst. In den Kriegsjahren, als nichts mehr ging, blieb er zusammen mit seinem Bruder Ludwig Ansprechpartner in dem nun ruhenden Verein.
Ab Februar 1940 war keine Vereinsarbeit mehr möglich. Die meisten Männer mußten zum Militär und die NSDAP hatte den Platz und den Saal bei Heilshorn beschlagnahmt.
So endete der erste sehr erfolgreiche Zeitabschnitt unseres Vereins sehr tragisch.
Anmerkung
Einiges aus den Anfängen des Vereins hat mir in den 1960iger Jahren noch der Vereingründer Hinrich Tietjen berichtet. Mit seinem Käfer fuhr er seinen Enkel Jürgen Holljes und mich fast jeden Sonntag zu unseren A Jugendspielen. Dabei erzählte er vieles aus den Anfängen unseres Vereins. Hinrich erwähnte auch gerne, dass er Ehrenmitglied der Kometen sei. Diese Auszeichnung wurde ihm laut Vorstandsprotokoll 1931 verliehen.
Heinz Wellbrock